Samstag, 14.06.2025

Mit Kind und Kegel: Bedeutung und Verwendung der Redewendung

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Die Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ beschreibt einerseits die Verpflichtungen, die man in der Familie hat, und andererseits die Begleitung von Kindern und Haustieren auf Reisen oder bei Unternehmungen. Der Begriff ‚Kegel‘ bezieht sich hier nicht auf Kegeln im sportlichen Sinne, sondern kann als Synonym für die gesamte Familie und das damit verbundene Gepäck verstanden werden. In diesem Rahmen werden sowohl eheliche als auch uneheliche Kinder einbezogen, denn die Verantwortung für den familiären Zusammenhalt ist elementar. Die frühmittelalterlichen Wurzeln der Redewendung verweisen auf eine Zeit, in der das Leben von Familien stark durch gesellschaftliche und wirtschaftliche Verpflichtungen geprägt war. Die Bedeutung von ‚mit Kind und Kegel‘ ist also nicht nur auf das bloße Mitnehmen von Familienmitgliedern und Tieren beschränkt; vielmehr reflektiert sie die gesamte familiäre Dynamik und die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Diese Redewendung wird oft verwendet, um zu verdeutlichen, dass man mit allen seinen Angehörigen und deren Bedürfnissen, einschließlich der umfangreichen Gepäckstücke, unterwegs ist.

Historische Wurzeln der Redewendung

Die Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ hat ihre Wurzeln im Mittelalter, einer Zeit, in der soziale Verhältnisse stark von familiären Bindungen geprägt waren. In dieser Epoche war die Familie das zentrale soziale Element, sowohl für eheliche als auch für uneheliche Kinder. Die Verwendung von ‚Kegel‘ in der Redewendung bezieht sich historisch gesehen nicht nur auf Kinder, sondern umfasst auch das gesamte familiäre Umfeld, dazu zählen Verwandte sowie Haustiere. Die Bedeutung von ‚mit Kind und Kegel‘ impliziert daher, dass man gemeinsam mit seiner Familie und allem, was dazugehört, unterwegs ist. Diese Ausdrucksweise spiegelt die damaligen Lebensumstände wider, in denen es üblich war, das gesamte Gepäck – sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne – mit seinen Angehörigen zu tragen. Verwandte Redewendungen verdeutlichen ebenfalls den Stellenwert der Familie in der Sprache jener Zeit, was die dauerhafte Relevanz der Phrase auch in der heutigen Zeit unterstreicht.

Soziale Aspekte von ‚Kegel‘ und ‚Kind‘

Die Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ bezieht sich nicht nur auf die eigenen Nachkommen, sondern umfasst auch die verschiedenen sozialen Verhältnisse, die mit Familie und Heim verbunden sind. Historisch gesehen, verweisen die Begriffe ‚Kind‘ und ‚Kegel‘ auf die ehelichen und unehelichen Kinder sowie auf Haustiere, die oft als Teil der Familie betrachtet wurden. Im Mittelalter war die soziale Stellung eines Menschen eng mit seinem Familienstand verknüpft; eheliche Kinder genossen einen höheren Ehrenstatus als uneheliche Nachkommen. Diese Unterscheidung spiegelt sich auch in der Verwendung der Redewendung wider, da sie oft Themen wie Verantwortung, Fürsorge und die Herausforderungen des Familienlebens thematisiert. Der Begriff Kegel wird oft bildlich für das Gepäck verwendet, das eine Familie bei sich trägt, sei es physisch oder emotional. In Bezug auf Home, Love & Sex beschreibt die Redewendung die Verbundenheit und die Verpflichtungen, die mit einem Leben in Gemeinschaft einhergehen – sowohl in der Verantwortung gegenüber den eigenen Kindern als auch in der Pflege des sozialen Umfelds. ‚Mit Kind und Kegel‘ ist also weit mehr als eine bloße Redewendung; sie hat tiefe gesellschaftliche Bedeutung und zeigt auf, wie wir Familie und unsere jeweiligen sozialen Bindungen definieren.

Verwendung in der heutigen Sprache

Die Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ hat sich in der heutigen Sprache fest etabliert und wird oft verwendet, um eine Gruppe von Personen zu beschreiben, die zusammen unterwegs ist. Dabei umfasst der Begriff „Kind“ nicht nur die eigenen Kinder, sondern kann auch für ein uneheliches Kind stehen, das zur Familie gehört. ‚Kegel‘ bezieht sich auf die verbundene Gefolgschaft, zu der oft Haustiere und weitere Familienmitglieder zählen. Bei familiären Aktivitäten, wie einem gemeinsamen Urlaub, wird diese Redewendung gerne genutzt, um zu verdeutlichen, dass wirklich alle mitreisen, inklusive Gepäck, welches die ganze Familie benötigt. So schildert man mit dieser Formulierung auf humorvolle und anschauliche Weise die familiären Bindungen und den Aufwand, der oft mit dem Reisen als Familie verbunden ist. Ein Beispiel: „Wir fahren mit Kind und Kegel nach Mallorca“, verdeutlicht, dass nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder und Haustiere an diesem Familienausflug teilnehmen. Die Verwendung dieser Redewendung ist somit ein Ausdruck für Gemeinschaft und die Herausforderungen, die mit dem Reisen als Familie einhergehen.

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