Montag, 26.05.2025

Was bedeutet m/w/d/x? Eine Erklärung der geschlechtsneutralen Abkürzung in Stellenanzeigen

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Die Abkürzung m/w/d/x steht für „männlich/weiblich/divers/x“, und wird zunehmend in Stellenausschreibungen verwendet, um den Anforderungen der Gleichbehandlungsregeln und dem Diskriminierungsverbot gerecht zu werden. In einer Welt, die zunehmend geschlechtsneutral denkt, ist der Einsatz dieser Abkürzungen ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiven Bewerberauswahl. Unternehmen, die sich um einen geschlechtsneutralen Bewerbungsprozess bemühen, signalisieren ihre Offenheit für alle Geschlechter, einschließlich intersexueller Personen. Das E-Learning und die Verwendung von Tools wie der Balanced Scorecard helfen dabei, diese Unternehmensaktivitäten zu messen und zu bewerten. Die m/w/d/x Abkürzungen bieten nicht nur eine rechtliche Absicherung, sondern auch eine Möglichkeit, potenzielle Bewerber anzusprechen, die sich in herkömmlichen Stellenausschreibungen möglicherweise nicht angesprochen fühlen. Letztlich fördern sie ein Arbeitsumfeld, das Vielfalt wertschätzt und fördert.

Was bedeuten die Buchstaben m, w, d und x?

Die Buchstaben m, w, d und x in Stellenanzeigen sind Abkürzungen, die verschiedene Geschlechtsidentitäten repräsentieren. Hierbei steht ‚m‘ für männlich und ‚w‘ für weiblich, während ‚d‘ als Platzhalter für das Wort ‚divers‘ eingesetzt wird. Diese Bezeichnung schließt Personen ein, die sich als intersexuell oder transsexuell identifizieren und somit nicht in das binäre Geschlechtssystem passen. Der Buchstabe ‚x‘ steht für eine unisex oder geschlechtsneutrale Identität, die sich nicht auf das herkömmliche Marktverständnis von Geschlechtern beschränkt. Die Verwendung dieser Kürzel hat sich in Jobbörsen und Stellenanzeigen etabliert, um eine offenere und inklusivere Bewerberauswahl zu fördern. Durch die Einführung von m/w/d/x wird deutlich, dass Unternehmen auch Bewerbungen von Menschen annehmen, die sich nicht eindeutig als männlich oder weiblich identifizieren. Dies ist ein Schritt in Richtung Gleichstellung und wird immer wichtiger, um den unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten gerecht zu werden. Die Erhöhung der Sichtbarkeit von Vielfalt in der Arbeitswelt schafft nicht nur ein gerechteres Umfeld, sondern zieht auch talentierte Bewerber, die möglicherweise früher aufgrund ihrer Geschlechtsidentität ausgeschlossen wurden.

Ziel der geschlechtsneutralen Stellenausschreibungen

Ziel geschlechtsneutraler Stellenausschreibungen ist es, eine inklusive und vielfältige Arbeitsumgebung zu schaffen. Arbeitgeber, die die Abkürzung m/w/d verwenden, signalisieren, dass sie alle Bewerber unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung willkommen heißen. Die Verwendung genderneutraler Abkürzungen in Stellenausschreibungen fördert die Chancengleichheit und trägt zu einer positiven Unternehmenskultur bei. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das Diskriminierung am Arbeitsplatz verbietet und Arbeitgeber vor Schadensersatzansprüchen schützt. Insbesondere transsexuelle und intersexuelle Personen können sich durch geschlechtsneutrale Formulierungen ermutigt fühlen, sich zu bewerben, da sie sich in einem sicheren und respektvollen Umfeld wissen. Studien zeigen, dass Diversity-Chancen nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöhen, sondern auch die Arbeitgebermarke stärken können. Ein Beispiel für die rechtliche Betrachtung dieser Thematik bietet das Arbeitsgericht Koblenz, welches bereits entschieden hat, dass diskriminierende Stellenausschreibungen gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstoßen.

Rechtslage und Gleichbehandlung im Beruf

In der heutigen Arbeitswelt ist die Gleichbehandlung am Arbeitsplatz von zentraler Bedeutung. Stellenausschreibungen, die die Abkürzungsvarianten m/w/d/x verwenden, sind Hinweise auf den Allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz. Dieser sieht vor, dass Bewerber unabhängig von persönlichen Merkmalen wie Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung oder sexueller Identität gleich behandelt werden müssen. Die Begriffe männlich (m), weiblich (w), divers (d) und intersexuell (x) beziehen sich direkt auf das Diskriminierungsverbot, das in vielen Ländern gesetzlich verankert ist und die Gleichbehandlungsregeln für Arbeitnehmer regelt. Stellenausschreibungen, die diese Abkürzungen verwenden, signalisieren nicht nur die Offenheit des Unternehmens für unterschiedlichste Geschlechtsidentitäten, sondern auch ein Engagement für Gerechtigkeit und Chancengleichheit im Berufsleben. Eine klare Positionsbeschreibung unter Verwendung der Abkürzungen m/w/i ist somit ein Schritt in die richtige Richtung für eine inklusive Arbeitsumgebung, die alle Geschlechter respektiert und wertschätzt.

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