Der Begriff „Soyboy“ ist ein scharfer Ausdruck, der vor allem in rechtspopulistischen Online-Communities wie Reddit und 4Chan populär wurde. Ursprünglich beschreibt er einen Mann, der vermeintlich durch den Konsum von Soja – ein Nahrungsmittel, das reich an Phytoöstrogenen ist – eine feminisierte Erscheinung und Eigenschaften entwickelt. Die Idee dahinter ist, dass Soja den Östrogenspiegel erhöht, was als Bedrohung für traditionelle männliche Merkmale angesehen wird. Der „Soja-Junge“ wird oft als Symbol für das, was als moralisch und wissenschaftlich falsch betrachtet wird, gebrandmarkt. Kritiker der Soja-Traiter-Bewegung verwenden den Begriff, um Männer zu beleidigen, die nicht den konventionellen Erwartungen an Männlichkeit entsprechen und sich für fortschrittliche soziale Themen einsetzen. Die sogenannte „Tofu-Lüge“ spiegelt die Angst wider, dass der Verzehr von Soja und anderen pflanzlichen Produkten die traditionelle Geschlechterrolle gefährdet. Trotz der wissenschaftlichen Diskussionen über die Auswirkungen von Soja auf den menschlichen Hormonhaushalt bleibt die Verwendung des Begriffs „Soyboy“ eine polariserende Form der Beleidigung in der modernen Online-Kommunikation.
Merkmale eines Soyboys im Detail
Die *Soyboy*-Bedeutung hat sich zu einem kulturellen Phänomen entwickelt, das vor allem in rechtspopulistischen Communities auf Online-Portalen wie *Reddit* und *4Chan* verbreitet ist. Ein *Soyboy*, oft auch als *Soja-Junge* bezeichnet, wird typischerweise als ein Mann beschrieben, der ein feminineres Auftreten zeigt und in der Gemeinschaft häufig als nicht-maskulin wahrgenommen wird. Dabei wird ihm nachgesagt, dass sein erhöhter Soja-Konsum zu niedrigen *Testosteron*-Werten führt, was ihn von dem Ideal des sogenannten *Alpha-Mannes* entfernt. Diese Zuschreibung ist häufig eine Form der *Beleidigung*, die in verschiedenen *Social-Media-Plattformen* verbreitet wird. Wissenschaftliche Studien zu den Auswirkungen von Soja auf den Hormonhaushalt sind jedoch oft umstritten und werden von der sogenannten *Soyboy*-Kritik nicht ausreichend berücksichtigt. So entstehen stereotype Vorstellungen, die das Bild eines *Soyboys* weiterhin prägen und verstärken.
Soja-Konsum und männliche Identität
Soja, oft konsumiert in Form von Sojamilch oder Tofu, wird zunehmend mit der Frage männlicher Identität in Verbindung gebracht. In Online-Communities wie Reddit und 4Chan wird das Stereotyp des „Soyboy“ vor allem von rechtspopulistischen Gruppen propagiert. Diese Communities verwenden den Begriff herablassend und abwertend, um Männer zu beschreiben, die als unmännlich oder femininer wahrgenommen werden, häufig verbunden mit dem Konsum von Soja-Produkten. Der vermeintliche Zusammenhang zwischen Soja und Testosteron-Haushalt wird häufig als Grund für die Abwertung des „Soja-Jungen“ herangezogen, der als Gegensatz zum Alpha-Mann dargestellt wird. Beleidigende Memes, die diesen Diskurs befeuern, propagieren eine schädliche Sichtweise auf Männlichkeit und perpetuieren das Bild von Männern, die durch den Genuss von Soja als weniger maskulin gelten. Diese abwertenden Sichtweisen stärken nicht nur toxische Männlichkeit, sondern auch ein ungemäßlich verbundenes Narrativ, das herablassend über die Vorlieben und Ernährungsentscheidungen anderer urteilt, sei es beim Kaffee oder beim Steak.
Kritik an der Soyboy-Etikettierung
Die Etikettierung als ‚Soyboy‘ wird oft als Beleidigung verstanden, die kritisch gegenüber Männern gerichtet ist, die vermeintlich femininitätsnahe Eigenschaften zeigen. Diese Abwertung durch das Wort erzeugt ein ungesundes Ideal von Maskulinität, das dem modernen Verständnis von Geschlechterrollen nicht gerecht wird. Zudem wird in der rechtspopulistischen Rhetorik häufig behauptet, dass der Konsum von Soja und Sojamilch den Testosteron-Haushalt negativ beeinflusst und somit den Testosteron-Spiegel senkt. Dieser Irrglaube ist wissenschaftlich falsch und basiert auf verzerrten Informationen aus dem Internet. Die Legende, dass Soja die männliche Identität bedroht, trägt zur Stigmatisierung von Männern bei, die sich für alternative Lebensstile entscheiden oder weibliche Eigenschaften annehmen. Darüber hinaus verschränkt sich die Verwendung des Begriffs ‚Soyboy‘ häufig mit toxischen Männlichkeitsnormen, die das soziale Klima für viele männliche Nutzer, die sich nicht in traditionelle Rollen einordnen können, erheblich belasten. Die Auseinandersetzung mit der ‚Soyboy Bedeutung‘ eröffnet damit nicht nur eine Diskussion über femininitätsnahe Merkmale, sondern hinterfragt auch die gesellschaftlichen Vorstellungen über die Maskulinität.